Vasalauf 2025

Mia und Ralph erfolgreich beim berühmten Volkslanglauf in Schweden!

| Mora (SWE), am 4. März 2025, von Mia Wollner |
Mia Wollner und Ralph Niederlöhner haben am Sonntag, den 2. März 2025 den berühmten Vasalauf in Schweden erfolgreich beendet. Bei diesem Volkslanglauf waren 90 Kilometer im klassischen Stil zu bewältigen. Gut 16.000 Teilnehmer waren am Start. Herzliche Gratulation!

Unser Abenteuer Vasaloppet verlief etwas anders als erwartet. Wir hatten damit gerechnet, dass die erste Hälfte des Rennens ganz gut geht und der Rest dann purer Kampf und Wille wird. Aber weit gefehlt.

Insgesamt standen 15800 Skilangläufer und Skilangläuferinnen beim größten Langlaufrennen der Welt am Start. Vorneweg die Profis, dahinter Hobbyläufer auf 10 Startblöcke verteilt. Durch unsere Teilnahme am Dolomitenlauf (Lienz) durften wir zumindest in Startblock 6 (Ralph) und 8 (Mia) starten.

Es starten alle gleichzeitig auf ca. 40-50 Spuren. Bereits nach 500m verengt sich die Loipe extrem und es kommt ein Anstieg. Dadurch kommt es zu Stau und wir haben für die ersten 3 km ca. 1h gebraucht. Oben angekommen läuft man auf einem sogenannten Hochplateau, was eigentlich nach leichten Kilometern aussieht. Allerdings war es sehr warm und die Veranstalter hatten dort oben mit viel Wasser zu kämpfen. Die Folge war extrem tiefer und nasser Schnee ohne jegliche Langlaufspur über die nächsten 40 km. Enormer Kraftaufwand für minimales Vorankommen war das Motto. Anschließend wurden die Bedingungen etwas besser. Ab und zu kam sogar ein Loipenspurgerät vorbei und man hörte den ein oder anderen Schweden jubeln: „Åh, nytt spår!“. Insgesamt war es ein ziemlich stilles gemeinsames Dahinlaufen durch Schwedens tiefe Wälder - aus Teilnehmersicht.

Was allerdings das besondere im Vergleich zu allen anderen von uns erlebten Skimarathons war, ist die Stimmung. Die Schweden feiern dieses Event - überall im Wald stehen Leute und rufen „Heia, heia“, verteilen selbst gebackene Plätzchen und geschnittenes Obst, machen Feuer und grillen Würstchen, auch viele Stunden nachdem die Sieger längst im Ziel angekommen sind. Man hört schon vom weitem die nächste laute Musik im Wald, wo eine „Heia Zona“ wartet. Jeder wird gefeiert als wäre er ein Sieger. Auf der Strecke gibt es außerdem Kontrollstationen, die man bis zu einem gewissen Zeitlimit erreichen muss. Hier werden auch Getränke und Snacks gereicht - das besondere ist die schwedische Blaubeersuppe (auf diese haben wir lieber verzichtet). In der zweiten Hälfte des Rennens wurden dann die Abstände der Stationen etwas kleiner (10-13km) und man konnte sich so auch mental von Station zu Station hangeln. Ralph hatte leider bereits ab 40km Problemen mit Übelkeit und musste 50km nur mit Wasser auskommen.

Nach 9:49 (Ralph) bzw. 10:49 (Mia) schafften wir es dann (irgendwo im Mittelfeld) endlich in Mora anzukommen, direkt an unserem Camper 500m vor dem Ziel vorbei und den Einlauf in das prall gefüllte und toll beleuchtete Stadion dann doch noch etwas zu genießen. Zwar haben wir etwas länger gebraucht, als wir uns vorgenommen hatten, wir hatten aber auch nicht damit gerechnet 40km durch nassen Tiefschnee zu laufen. Wir sind einfach nur sehr stolz und glücklich, und trotz vieler Momente in denen wir ans Aufgeben gedacht haben, das Abenteuer Vasalauf gesund und erfolgreich abgeschlossen zu haben.

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