Day of Bike Wettstetten
Jährlich Anfang September richtet unser Nachbarverein RV Wettstetten den traditionellen „Day of Bike“ rund um das Hengerhäusl auf dem für uns RTGler mehr oder weniger fremden Terrain „Cross Country“ aus. Auch dieses Jahr waren wieder einige RTGler am Start – vom Laufradrennen für die Kleinsten (u.a. Toni Wittmann und Lena Tratz) und den Kinderrennen (u.a. U7: Franziskus Wynnyk Platz 2; U9: Anton Keilig Platz 4, Samuel Zengl, Elisabeth Zengl, Hanna Tratz, Lukas Münch, Hannes Münch, Anni Westermaier; U11: Tom Engel Platz 1, Josua Brückl Platz 3, Paul Westermaier, Lorenzo Barbieri; U11: Malte Meier Platz 1, Lennert Beyer Platz 3) bis hin zum gemeinsamen Rennen der Jugendlichen und Erwachsenen.
Im Hauptrennen konnte Jan Fischer den Sieg in der U19 mit einer sehr starken Leistung (6 Runden, Platz 11 im Hauptrennen) verbuchen. In der Elitewertung Herren belegte Holger Wanke Platz 4 sowie Sebastian Gaßner Platz 8. Erfolgreich finishte auch Kilian Schiebel. Christoph Sihorsch absolvierte den Kurs mit dem Crosser, leider wurde hier trotz Ankündigung in der Ausschreibung keine separate Wertung durchgeführt. Kurz vor Holger finishte Bernhard Tratz und gewann damit unangefochten die Wertung Master 1. Hier platzierte sich Dennis Ludewig auf Platz 3. Zudem waren Markus Hutzel, Karsten Engel und Damiano Barbieri am Start. In der Frauenwertung belegte Eva Halsner Platz 1, gefolgt von Lissy Ludewig.
Der Einstieg in den MTB-Herbst/Winter ist mit dem „Day of Bike“ geschafft.
Nächstes Jahr werden wir wieder am Start stehen – dabei hofft ein Großteil auf kleine Änderungen durch den Veranstalter: Vor allem die Streckenlänge im Hauptrennen, sei es für die Damen und die Jugendlichen, sollte gekürzt werden.
Persönlicher Rennbericht Eva:
Nachdem das Jahr 2023 bei mir ein „MTB Revival Jahr“ ist, war klar, dass ich auch in Wettstetten am Start stehen würde – erstmalig wieder nach 1997. In der Vorwoche habe ich noch schnell die Strecke besichtigt und dabei erstmal geschluckt: nur wenige Schotterpassagen und damit Roll- bzw. Erholungsphasen, hauptsächlich Trails mit vielen Wurzelpassagen. Eine wirklich schöne, jedoch auch sehr anspruchvolle Strecke. Dann hieß es die Ausschreibung zu verstehen: Im Hauptrennen endet das Rennen des Siegers nach 6 Runden – und alle anderen haben noch eine Runde zu absolvieren, sobald der Erstplatzierte in seine letzte Runde geht. Richtig ins Zweifeln kam ich dann beim Studium der Ergebnisse der Vorjahre: eine Renndauer von ca. 1,5h konnte ich mir aktuell wirklich nicht vorstellen. Die Anmeldung war jedoch getätigt, darum gab es kein Zurück mehr.
Am Renntag konnte ich das Warum-up mit der direkten Anfahrt aus Böhmfeld gestalten, wobei aufgrund der hohen Temperaturen eine Erwärmung eigentlich nicht notwendig war.
Die Startaufstellung ergab sich aus „First come first serve“ – in der 1. Kurve gab es als Konsequenz daraus bereits erste Stürze. Hier sollte in Zukunft doch ein anderer Weg mit vorgegebener Startaufstellung gewählt werden. Ich selbst musste ins Gebüsch ausweichen, um einen Sturz zu vermeiden. Grundsätzlich war die erste Runde geprägt von Überholvorgängen, die nur an wenigen Stellen möglich waren. Die Fahrtzeit der ersten Runde war dann deutlich schneller als erwartet. Ab da begann in meinem Kopf bereits die Rechnerei, wieviel Runden ich in Summe zu absolvieren habe. Ich war immer fest von 5 Runden ausgegangen – eine sechste Runde konnte ich mir mit meinen überschaubaren Trainingskilometern beim besten Willen nicht vorstellen.
In der zweiten Runde hatte ich noch ein paar andere Teilnehmer um mich herum, sodass ich diese auch wieder sehr schnell absolvieren konnte – sehr gut im Hinblick auf die Wertung „schnellste Runde“, welche mit einer Geldprämie ausgeschrieben war. Grundsätzlich habe ich bereits im Startgetümmel die Orientierung verloren, sodass ich von Boris erst in der 4. Runde erfuhr, dass ich die Damenwertung tatsächlich anführte.
Die Runden 3 und 4 waren dann leider sehr einsam und heiß und somit auch deutlich langsamer. Meine Oberschenkel meldeten sich, sodass ich mehrmals Krämpfe gerade noch vermeiden konnte. Highlight war das „RTG Stimmungsnest“ am Ende jeder Runde – DANKE dafür an alle Fans! Anja schoss jede Runde Bilder, sodass auch noch Lächeln angesagt war.
Im zweiten Drittel der vierten Runden überrundeten mich dann „endlich“ die ersten Männer, sodass klar war, dass mein Rennen nach 5 Runden beendet sein wird. Diese fünfte Runde konnte ich dann mit teilweiser Begleitung noch gut rumbringen. An den Anstiegen hatte ich jetzt wieder deutlich mehr Spass als in Runde 4. Das Krafttraining mit Korbi im Anhänger oder vorne im Kindersitz machte sich gottseidank bemerkbar.
Nach 1:20h erreichte ich dann das Ziel: deutlich angeschlagen, aber auch überrascht und zufrieden.
Ergebnisse:
18. Day of Bike 2023 - Wettstetten, 09.09.2023 : : my.race|result (raceresult.com)