Triathlon, wo andere Urlaub machen: Rennbericht Ironman Austria
Am 18. Juni fiel um 6:48 Uhr der Startschuss für die beiden RTG-Triathleten Thomas (Tom) Knodt und Thomas Buchberger beim Ironman Austria in Kärnten. Bei strahlend blauem Himmel, der im Laufe des Tages viel Sonnenschein und an die 30 Grad bescherte, ging es für beide auf die 3.8km Schwimmstrecke im türkisblauen Wörthersee. Tom konnte seine Schwimmstärke vollends in eine flotte 1:01h ummünzen, während Thomas knapp vier Minuten später aus dem Lendkanal stieg.
Schwimmstrecke im türkisblauen Wörthersee
Nach einer langen Wechselzone (ca. 6 Minuten) ging es in einer Nordschleife in das Klagenfurter Hinterland, geprägt von schnellen Flachsstücken, kernigen Anstiegen und mitten durch die Fußgängerzone von St. Veit an der Glan. Nach knapp 01:15h auf dem Rad trafen sich die beiden RTGler auf einen kurzen Plausch beim Überholen, bevor es nach 95 km zurück nach Klagenfurt und ab auf die zweite, diesmal südliche Schleife in Richtung Karawanken ging. Unter der frenetischen Anfeuerung der mitgereisten RTG-Fans ging es dabei am Südufer des Wörthersees entlang in Richtung Faaker See und über den knackigen Rupertiberg nach 155 km (ca. 2 km Anstieg) zurück in die Wechselzone. In der zunehmenden Mittagshitze beendete Thomas den Radabschnitt nach 4:58h, Tom nach 5:27h. Fehlte also „nur noch“ der Marathon.
Auf zwei Runden entlang des Sees und in die Klagenfurter Innenstadt durften beide Athleten die tolle Stimmung genießen. Auf den 42.2 km galt es nun dabei, einen kühlen Kopf zu bewahren und im Kampf gegen Körper und Geist auch die Sonne als Gegner nicht zu unterschätzen. Mit konstanten 4:30min/km arbeitete Thomas sich durch das Feld in die Top 10 seiner Altersklasse, beendete den Marathon in 3:10h und landete insgesamt nach 9:23h im Ziel auf Platz 9 (M35). Zu kämpfen hatte Tom bei 17-25 km, wo er muskulär und energetisch einen Durchhänger hatte. Danach hatte er sich wieder gefangen und konnte den Wettkampf in der imposanten Finishline nach 3:38 h Laufzeit in 10:12h erfolgreich beenden.
Nach der Erholung im Irondome klang der erfolgreiche Tag mit der mitgereisten Support-Crew beim Grillabend aus.
Während Tom nach Roth 2022 seine zweite, starke Langdistanz feierte, sprang beim Thomas sechster LD die Qualifikation für die Ironman-Weltmeisterschaft im September 2023 in Nizza heraus.
Thomas: „Ich bin einfach nur überglücklich, dass ich bei schwierigen Bedingungen so konstant mein Tempo gehen konnte. Dass ich zudem bei der WM starten darf, ist natürlich etwas Besonderes. Wenn die Schmerzen nachlassen, fange ich auch an, mich noch mehr darauf zu freuen.“
Unsere zwei Thomas´ rocken den Ironman Klagenfurt.