Triathlon Landshut: Zwei Perspektiven auf ein Event
Thomas' Weg zur Mitteldistanz in Landshut
Thomas ist seit seiner Grundschulzeit im Verein als Schwimmer aktiv. Letztes Jahr begann er intensiv mit dem Radfahren beim RTG und schloss sich im Winter der Laufgruppe an. Diese Kombination schrie förmlich nach einem Triathlon. Nachdem er verschiedene Veranstaltungen geprüft hatte, fiel seine Wahl auf Landshut wegen der attraktiven Radstrecke. Er meldete sich gleich für die Mitteldistanz an.
Nach einem wechselhaften Juni sorgte sich Thomas etwas um die Wassertemperatur, aber am Wettkampftag herrschten perfekte Bedingungen. Mit 23,8 Grad war das Wasser angenehm warm, sodass er in Badehose starten konnte. Da er erwartete, dass viele gute Schwimmer dabei wären, stellte er sich im Mittelfeld auf. Schon nach wenigen Metern bemerkte er jedoch, dass die anderen weniger Orientierung hatten als er und langsamer unterwegs waren. Also bahnte er sich seinen Weg nach vorne und war nach 200 Metern fast alleine unterwegs. Nach den drei Runden stieg er als 5. von 106 gemeldeten Teilnehmern aus dem Wasser.
Der Wechsel zum Rad verlief schnell. Auf dem Rennrad wurde es härter, da die anderen auf ihren Zeitfahrmaschinen deutlich schneller waren. Dennoch hielt er seinen Puls unter 150 und fuhr gleichmäßig mit knapp über 33 km/h. Ab der zweiten Runde wurde es interessanter, als die Athleten der Volksdistanz und olympischen Distanz auf die Strecke kamen.
Zurück in der Wechselzone zahlte sich das Trainingslager aus. Während andere langsam von ihren Rädern kamen, war Thomas schnell bereit zum Laufen. Der abschließende Lauf war etwas länger als geplant, mit 22,5 km, und teilweise knifflig. Doch dank der Verpflegungsstellen und seiner Reserven konnte er ein konstantes Tempo halten und mehr Läufer überholen als ihn andere überholten. Am Ende erreichte er mit einer Gesamtzeit von 4:49 Stunden den 28. Platz von 74 gewerteten Männern.
Theresas spontaner Sprint und großes Highlight
Der Triathlon in Landshut war eine spontane Idee. Nachdem sie in Unterschleißheim einige Punkte für die Cup-Wertung gesammelt und einen Gutschein gewonnen hatte, war klar: Den löst sie für den Startplatz in Landshut ein.
Der Sprintdistanz-Triathlon (500m Schwimmen, 20km Radfahren, 5,5km Laufen) war nicht ihre trainierte Distanz, aber sie hatte ultra Bock und keine Vorgaben außer "kontrolliertes Eskalieren" von ihrem Trainer Andi.
In Landshut angekommen, ging alles sehr schnell: Startnummer holen, Check-in und ab zum Schwimmstart. Neoverbot war angesagt wegen der warmen Wassertemperaturen. Beim Schwimmstart reihte sie sich ganz vorne ein, fand jedoch keine passende Gruppe. Trotzdem war sie nach 8 Minuten aus dem Wasser und bekam einen tollen Applaus. Dann rannte sie sofort mit dem Bike aus der Wechselzone und erfuhr, dass sie die erste Frau war, mit 50 Sekunden Rückstand.
Auf dem Rad fühlte sie sich sofort wohl und die Strecke lud zu einem schnellen Radsplit ein. Sie überholte einige Männer und wunderte sich, warum keiner von hinten kam. Sie ging all-in und kam nach 32 Minuten mit einem 36 km/h Schnitt zurück in die Wechselzone, als führende Frau Overall.
Beim Laufen verlor sie bereits in der Wechselzone zunächst die Führung an eine super starke Läuferin, weil die neuen Schuhe noch nicht so schnell flutschten. Der Laufkurs war technisch anspruchsvoll und am Ende wurde ihr kurz schlecht, aber sie blieb dran. Als dritte Frau überquerte sie die Ziellinie. Leider rutschte sie durch die Nettozeitmessung einer Teilnehmerin aus der zweiten Startwelle auf den vierten Platz. Dennoch war sie stolz auf ihre Leistung.
Ihre Ergebnisse an diesem Tag:
Platz AK30 mit über 14 Minuten Vorsprung
Neue Bestzeit auf 5km
First Lady out of the Water
Platz 1 Overall Frauen
Theresa ist stolz, mit so tollen Frauen mithalten zu können und freut sich auf alles, was noch kommt.