Wenn alles anders kommt, als man denkt.
Nach allen abgesagten Wettkämpfen dieses Jahr war ich etwas demotiviert. Wer nicht? Also suchte ich mir ein neues Ziel, damit ich wieder Trainingsmotivation bekomme. Dabei wollte ich etwas Neues ausprobieren und entschied mich relativ schnell dazu, einen Marathon zu laufen. Etliche Wochen Vorbereitung lagen nun hinter mir und die Woche meines „Race“ war gekommen. Die Woche vor dem Marathon war ich zwei kleine Runde laufen, habe nur eine Yoga Session gemacht. Erholung war angesagt. Am Freitag vor dem Lauf sprach ich noch mit meinem Trainer verschieden Fahrpläne durch, die ich alle für sehr sportlich hielt. Ich war stolz, dass jemand, der mich über eine lange Zeit begleitete, diese Zielzeiten für mich als möglich erachtete. Dieses Gespräch gab mir nochmal zusätzliche Motivation und Vertrauen. Am Abend vor dem großen Tag gab es natürlich eine große Portion Pasta, um die Energiespeicher zu füllen. Selten hat Spaghetti Bolognese so lecker geschmeckt. Ich war bereit und es konnte losgehen. Das es doch anders kommt, als geplant hätte ich zu dem Zeitpunkt nicht gedacht. Sonntag, der Wecker klingelte um 07:00h. 4 Stunden vor dem Start. Ich war nervös und aufgeregt, gepaart mit einem gesunden Maß an Respekt. Da mein Freund im Schwimmtraining war und ich allein zu Haus, genoss ich die Stille. Zeit zum Durchatmen. Um 10:00h kam meine Familie und wirbelte durch meine Wohnung, sodass ich gar nicht wusste was ich jetzt als erstes machen sollte. Also hieß es einfach die Sachen packen, ab ins Auto und los zum Startpunkt. Ich wählte im Vorfeld meine Strecke mit drei 14km Runden. Eine Runde waren zwei 7km Routen, sodass ich insgesamt sechs Mal am Startpunkt (B) vorbeikam.




